Welche Bräuche begleiteten die Arbeit mit Flachs und Wolle von Lichtmess bis zur Ernte?

Flachs und Wolle begleiten den Menschen seit Jahrtausenden. Sie sind nicht nur Materialien für Kleidung und Textilien, sondern auch tief mit dem Jahreslauf und den alten Bräuchen verbunden. Der Anbau, die Verarbeitung und das Spinnen dieser Fasern folgten dem Rhythmus der Natur und waren eng mit den Jahreszeiten verknüpft.

Frühling – Saat und Neubeginn

Mit dem Frühling erwacht das Leben. Der Flachs wird gesät, während die Schafe ihr Winterfell verlieren. Ostara, das Fest der Fruchtbarkeit, steht für neues Wachstum – in der Natur und im Handwerk.

Sommer – Pflege und Wachstum

Im Sommer gedeiht der Flachs und wächst hoch auf den Feldern. Die Wolle wird gewaschen, gekämmt und gesponnen. Die langen Tage bieten Zeit für kreative Arbeit, während die Natur in voller Kraft steht.

Herbst – Ernte und Verarbeitung

Der Flachs wird gerauft, geröstet und gebrochen, die Wolle weiterverarbeitet. Erntefeste wie die Matronalia ehren die Göttinnen und die Fülle der Natur. Die ersten Stoffe werden gewebt, bereit für die kommenden Wintermonate

Winter – Spinnen, Weben und Geschichten

Wenn die Natur ruht, beginnt die Zeit der Spinnstuben. Bei Kerzenschein drehen sich Spinnräder, während Geschichten erzählt und Bräuche gepflegt werden. Die Rauhnächte, eine magische Zeit, verbinden Handwerk mit Orakeln und alten Weissagungen.

Flachs und Wolle sind mehr als nur Fasern – sie sind Teil eines uralten Wissens, das im Jahreskreis lebendig bleibt.

 

März

Der heilige Josef von Nazareth 19.03

Über das Leben des heiligen Josef von Nazareth gibt es keine gesicherten historischen Berichte, da die Evangelien nur wenige Informationen über ihn enthalten. Dennoch lassen sich einige Daten und Überlieferungen zusammenfassen:

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Gertrud von Nivelles 17.03.

(626–659) war eine fränkische Äbtissin und Heilige, die vor allem in Westeuropa verehrt wird. Sie gilt als Patronin der Reisenden, Gärtner, Armen und als Schutzheilige gegen Mäuse- und Rattenplagen.

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Gregor der Große 12.03.

Gregor der Große, Papst von 590 bis 604, war eine prägende Figur der frühen Kirche. Er wird als einer der vier großen Kirchenväter der Westkirche verehrt und hinterließ ein bleibendes Erbe, das weit über seine Amtszeit hinaus wirkte.

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Kunigunde von Luxemburg 03.03.

Kunigunde von Luxemburg (* um 975/980, † 3. März 1033 oder 1039) war die Ehefrau von Kaiser Heinrich II. und spielte eine bedeutende Rolle im Heiligen Römischen Reich. Sie wurde 1200 von Papst Innozenz III. heiliggesprochen und wird besonders in Deutschland und Luxemburg verehrt.

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April